Frauen Union Legden-Asbeck

Zu Besuch bei Frau Rendel Pietsch

Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Digitalisierung, Generationenwechsel ++

Per Handschlag begrüßten herzlich Frau Rendel Pietsch und ihre Mitarbeiterin Carina Bley die Vorsitzende der FU Legden-Asbeck Claudia Kröger und auch jede einzelne der Eingeladenen.

Frau Pietsch brachte in ihrer Ansprache an die FU-Frauen die Wertschätzung für das Ehrenamt zum Ausdruck. Im Konferenzraum, wo die beiden Damen die Geschichte, die Struktur und die Entwicklung des Pietsch Unternehmers skizziert haben, erwartete die Gäste eine schön gedeckte Kaffeetafel.

 

Eine interessante Information u.a. für die Legdener Zuhörerinnen war, dass der Firmengründer Kurt Pietsch zu Kriegszeiten aus dem ehemaligen Breslau mit der Bahn die Restbestände der Firma in den Westen befördern konnte und die von ihm gewählte  Bahnstrecke in Legden endete, wo er sein erstes Geschäft eröffnete.

 

Das Unternehmen Pietsch wird in der dritten Generation der Familie geführt. Ein familiengeführtes Unternehmen verspricht nicht nur den Banken sondern auch den Kunden gegenüber ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Der Motor „Familie“ gibt eine Sicherheit, die in der heutigen Zeit nur noch wenige Betriebe aufweisen können.

 

Zur Struktur der Pietsch Gruppe gehören viele einzelne Bausteine, wie Kurt Pietsch GmbH & Co. KG, Pietsch Haustechnik GmbH, Elspermann Großhandels GmbH & Co. KG, Mülheimer Handel Haustechnik GmbH & Co. KG, Handelspart Armaturen GmbH, Logistik 4YOU GmbH & Co. KG und B&C Industrietechnik GmbH & Co. KG.  Die Muttergesellschaft, die Pietsch Holding, hält alles zusammen.

 

Das Netz der Niederlassungen erstreckt sich von Niedersachsen über NRW und reicht bis Sachsen und Thüringen. Da versteht sich von selbst, dass das Motto „Wachsen um nicht aus dem Markt weichen zu müssen“ seit Jahren konsequent umgesetzt wird. Für ihre Kunden bietet die Firma ein breites Spektrum an Service in Form von Schulungen, IT-Beratungen,  Wissenstransfer, Marketingkonzepte und Ausstellungen.

 

Zum Wachstum gehören nicht nur die baulichen Erweiterungen am Hauptstandort in Ahaus oder die neuen Niederlassungen, da geht es auch um die vielen Mitarbeiter, deren Zahl sich in den letzten über 20 Jahren verdreifacht hat. Und hier setzt die familienfreundliche Politik der Personalführung ein, denn die beiden Pole der Unternehmensphilosophie: „menschliche Reife“ und "fachliche Professionalität" verbindet der Anspruch: "Begegne jedem so, wie du möchtest, dass er dir begegnet".

So gehören Jahresgespräche zwischen Mitarbeitern und Führungskräften zur Tradition. Bei Mitarbeitern, die sich weiter entwickeln wollen, wird genau geschaut, wo ihre Kompetenzen unterstützt werden können, z.B. in der Leitungstätigkeit oder im fachlichen Bereich. Ein eigenes Schulungskonzept für die Mitarbeiter bietet die angepasste Unterstützung an den tatsächlichen Bedarf bei ihrer Qualifizierung.


„Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ ist ein Wunsch, den das Unternehmen gerne unterstützt. So wird das mobile Arbeiten gefördert und ein Kontingent an KITA-Plätzen, oder  eine geplante zweiwöchige Kinderbetreuung in den Sommerferien sowie die Möglichkeit für die Väter die Elternzeit in Anspruch zu nehmen erhöhen sicher die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Nächste Woche geht die Firma in das Netzwerk für Mitarbeiter in den Väterrollen „Papa aktiv“ und bietet am 22.02.18 in ihren Räumlichkeiten eine Infoveranstaltung „Pubertät ist schneller da als du denkst“.

 

Für die neuen Mitarbeiter werden Paten gestellt. Für die einzelnen Berufsfelder regelt die strukturierte Nachfolgeplanung den Wechsel für die Zukunft. Für die zukünftigen Auszubildenden bietet die Firma vorab kurze Praktika, die ihnen helfen soll die richtige Entscheidung zu treffen.


Frau Rendel Pietsch, die eine von den Pflegelotsen im Betrieb ist, liegt am Herzen das Thema „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“. Die Pflegelotsen sind die Ansprechpartner, die die betreffenden Personen aufklären, wo sie die notwendige Unterstützung bekommen, was ihnen zusteht, an welche Einrichtungen sie sich wenden können. Es gab auch eine interne Infoveranstaltung zum Thema Patientenvollmacht.


So zieht sich immer weiter der rote Faden der Personalführung unter dem Motto: „Offenheit für Vielfalt“. „Man merkt, dass die Mitarbeiter hier eindeutig im Vordergrund stehen“ bemerkt Gaby Uppenkamp, die Antwort von Frau Pietsch kommt prompt: „Das ist Geben und Nehmen“.


Herr Börger, Projektleiter Intralogistik, führte die Damengruppe durch die neuen Logistikhallen. Logistik bedeutet hier nicht nur Palette neben Palette sondern auch modernste Kommissionierung und Automatisierung.

 

Der Rundgang endete in der ausgezeichneten Bäderwelt des „Badambiente“. „Im Badambiente gibt es keine Trennung zwischen günstigen und teuren Einrichtungen“, so Herr Vöcking, denn auf die ausgewogene Mischung kommt es an. Im Badambiente können sich Kunden bauliche Anregungen holen oder sich auch ein Bad zusammenstellen lassen. Die Zusammenstellung der ausgesuchten Artikel wird im Folgenden an den gewünschten Sanitärhandwerksbetrieb weitergereicht, der auch den Einbau vornehmen soll. Zwischen ausgestellten Handwaschbecken, mordernsten WC-Spülern und Brausen endete der eindrucksvolle Besuch bei Frau Rendel Pietsch in Ahaus.